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… wo andere Urlaub machen, im wunderschönen Ostallgäu, streifte mich irgendwann die kühle, herbstliche Brise, die über die Berge und Seen des Allgäus hinwegwehte, und erfüllte mich mit einem Gefühl des Aufbruchs. Mein Weg führte mich über die Grenzen des Bayernlandes hinaus, in die württembergische Hauptstadt Stuttgart. Ich ließ mich nieder im Land der Spätzle und des Stuttgarter Hofbräus. Die Ausbildung zur Grafik-Designerin an der Akademie für Kommunikation führte mich ein, in die Welt der Pixel und Points, Renaissance Antiqua und Bodoni, Schusterjunge1 und Serifen. Auch USP und POS blieben nicht mehr nur zufällige Aneinanderreihungen von Buchstaben. Ebenfalls lernte ich Programme kennen, mit denen man in der digitalen Welt Träume webt (Adobe Dreamweaver) und mit einem Blitz (Flash) zum Leben erwecken kann.

Nach drei Jahren im Schwabenland durchstreifte mich der milde Wind, der von den Weinbergen Esslingens herunterkam und nahm meine Gedanken mit sich fort. Er brachte sie über die Schwäbische Alb hinaus, über das Mittelgebirge hinweg in das norddeutsche Tiefland, in eine Region, in der die Leute Jever trinken und auf ihrer Semmel, die sie Brötchen nennen, Krabbensalat und Met mit Zwiebeln haben. Ich folgte meinen Gedanken. Gestrandet bin ich schließlich in der liebreizenden Hansestadt Lübeck. Die Werbeagentur Almkontor, deren Name für mich ein Stückchen Heimat war, gewährte mir tiefere Einblicke in das Aufgabenfeld eines Grafikdesigners. In zwei schaffensreichen Jahren beglückte ich allerhand Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Nationalitäten mit meinen Kreationen.

Nach dem zweiten rauen, stürmischen Winter des Nordens, sehnte sich mein Gemüt nach Wärme und Sonnenschein, gutem Wein und “Pastel da Nata”. Also packte ich meine Siebensachen und zog los, immer gen Süden. Auf meinem Weg dort hin aß ich Flammkuchen, durchstreifte die Champagne, knabberte Tapas in einer Taverne, trank Sagres, bestaunte Kathedralen und die abwechslungsreiche Landschaft. Wärme und “Pastel de Nata” fand ich im Gebirge der Sterne, in der Serra da Estrela, Portugal. In einem kleinen, historischen Örtchen, mit dem klangvollen Namen São Romão ließ ich mich nieder. Dort machte ich Karriere als Kuchenbäckerin in einer Pasteleria, arbeitete hier und dort als freischaffende Grafikerin und sammelte als Freiwillige Erfahrung in einer Einrichtung für pflegebedürftige Kinder.

Nach diesem Jahr, voller Weißbrot, Erfahrungen und vielseitigen Eindrücken kehrte ich nun voller Tatendrang zurück in den Süden Deutschlands, in die Stadt, die nicht nur den höchsten Kirchturm der Welt, sondern auch einen kleinen Vogel hat – den Spatz.
Bis meine eigenen zwei Spätzchen geboren wurden, habe ich als langjährige Mitarbeiterin in einem mittelständischen Unternehmen in der nähe von Ulm im Marketing nicht nur Cyan, Magenta, Yellow und Key in unterschiedlichen Konstellationen zu einem schönen Ganzen angeordnet, sondern auch die Zahnräder der verschiedenen ineinandergreifenden Medien bespielt.

Im hier und jetzt angekommen, freue ich mich sehr darauf, dein Unternehmen oder Projekt mit meiner Erfahrung zu unterstützen!